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Der gute Zweck

Engagement für Kinder und Erwachsene in Not seit 1975

Der Verein „Hamburger Abendblatt hilft“ unterstützt bedürftige Erwachsene, Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit Behinderung in der Metropolregion Hamburg. Viele Hamburger Vereine und Institutionen wenden sich seit Jahren hilfesuchend an den Verein, dessen Vorstand immer aus einem Mitglied der Abendblatt-Redaktion und einem Mitglied der Abendblatt-Geschäftsführung besteht. Die Anträge werden von der Ressortleiterin und 1. Vorsitzenden des Abendblatt-Vereins Sabine Tesche mit ihrem Team bearbeitet.

Hilfe für Kinder und Jugendliche

In der Metropolregion Hamburg gibt es viele Kinder und Jugendliche, die vernachlässigt, bedürftig, schwer krank oder behindert sind. Es sind junge Menschen, die Hilfe von außen dringend benötigen. Der Abendblatt-Verein nimmt sich dieser Kinder an. Der 1975 gegründete Verein war aus der Initiative „Kinder helfen Kindern“ hervorgegangen, die sich bereits seit 1975 für Kinder im Umfeld engagierte.

Der Verein fördert unter anderem Sport- und Freizeitprojekte, Beratungs- und Hilfsangebote, Kinderschutzhäuser und Jugendhilfe-Organisationen. Über die Spenden werden Kindern und Jugendlichen Theaterbesuche, Ausflüge, Urlaubs- und Klassenreisen ermöglicht. Genauso nimmt sich der Verein aber auch Einzelschicksalen an und finanziert Nachhilfe, Fahrräder, Lern- und Reittherapien, Musik- und Schwimmunterricht sowie medizinische Geräte.

Alleinerziehende Mütter sind ein Schwerpunkt

Ein Schwerpunkt des Abendblatt-Vereins ist zudem die Hilfe für alleinerziehende Mütter und ihre Kinder. Hier unterstützt Hamburger Abendblatt hilft e.V. unter anderem beim Einrichten und Renovieren ihrer Wohnungen, bei der Anschaffung von Elektrogeräten, Kleidung und auch bei Freizeitaktivitäten und kleinen Reisen.

Unterstützung von Senioren und psychisch Kranken

Psychisch kranke Erwachsene und bedürftigen Senioren stellen ebenfalls häufig Hilfsanträge bei „Hamburger Abendblatt hilft e.V.“. Sie erhalten Zuschüsse für Möbel, Matratzen, Therapien, Kleidung, Arztkosten und allgemeine Lebenshaltungskosten.

Bei allen Anfragen prüft der Verein natürlich die Bedürftigkeit der Antragsteller, in den meisten Fällen geht die Auszahlung über eine betreuende Institution. In anderen Fällen wird die Rechnung für ein Hilfsgerät oder eine Therapie direkt übernommen.

Berichte auf der Abendblatt-Seite „Von Mensch zu Mensch“

Unter der Rubrik „Hier helfen wir“ berichtet das Abendblatt auf der wöchentlichen Seite „Von Mensch zu Mensch“ sonnabends darüber, wen der Verein finanziell unterstützt. Die Transparenz ist wichtig, vor allem auch dann, wenn auf der Seite ein größerer Spendenaufruf für Familien mit besonders schweren Schicksalen erscheint.

Benefizaktionen des Abendblatt-Vereins

Zwei der großen Abendblatt-Aktionen vor allem für ältere, kranke und einsame Menschen sind die Bewegungsinitiative für Ältere „Mach mit – bleib fit!“ gemeinsam mit dem Hamburger Sportbund und das Weihnachtspäckchen-Projekt im Dezember. So verteilt der Verein jedes Jahr in der Adventszeit 8000 Päckchen an einsame, kranke und bedürftige Erwachsene in Hamburg. Für viele dieser Menschen ist das Paket das einzige Geschenk zum Fest.

Mehr zur Weihnachtspäckchen-Aktion lesen Sie hier

Danke, dass Sie an mich denken

So entstehen die Weihnachtspäckchen

Seit mehr als 25 Jahren gibt es die Abendblatt-Benefiz-Weihnachtsveranstaltung „Märchen im Michel“ zugunsten des Abendblatt-Vereins, nachmittags für Kinder mit den Liedern von Rolf Zuckowski und abends mit Auftritten klassicher Chöre. Der Erlös daraus geht an die „Hamburger Märchentage e. V.“ und ausgewählte Jugendprojekte der Stadt.

Mehr zu Märchen im Michel

Im Frühjahr singen beim Chorfestival „Kinder singen für Kinder“ im Michel immer bis zu 500 Schülerinnen und Schüler zugunsten von „Hamburger Abendblatt hilft e.V.“. Diese Charity-Veranstaltung organisiert der Lions Club Hamburg-Hoheneichen mit den Young ClassX und dem Abendblatt.

Geburtstag oder Jubiläum: Spende statt Geschenke

Es gibt Schulklassen, die Spendenläufe für „Hamburger Abendblatt hilft e.V.“ veranstalten und andere Vereine, die weitere Events zu Gunsten des Vereins ausrichten. Viele Leser verzichten an ihren Geburtstagen und Jubiläen auf Geschenke und bitten ihre Gäste stattdessen um Spenden für den Abendblatt-Verein – oftmals geht das Geld an eine bestimmte bedürftige Familie, die zuvor einen Antrag gestellt hat. Der konkrete Spendenzweck kann vorher mit dem Verein abgesprochen werden.

So kann der Abendblatt-Verein Projekte anschieben, Kitas, Schulen, Altenheime und Senioren-Vereine unterstützen, das Leben vieler Familien und Senioren etwas leichter machen und die Betroffenen entlasten.

Das Engagement für die bedürftigen Kinder und Erwachsenen dieser Stadt wäre nicht möglich ohne die vielen kleinen und großen Spenden der Abendblatt-Leser, der Firmen, Verbände und Künstler, die immer wieder zu Gunsten von „Hamburger Abendblatt hilft e.V.” auftreten. Vielen Dank dafür!

www.abendblatt-hilft.de

 

Was für Projekte werden mit den Spendengeldern unterstützt?

Seit 2004 haben die Tausenden (Firmen-) Teams mit ihrer Teilnahme am HafenCity Run bereits die stolze Summe von über 2,00 Mio. Euro für den Verein Hamburger Abendblatt hilft (ehemals „Kinder helfen Kindern e.V.) erlaufen. Dadurch konnten schon über 100.000 Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Hamburg – zumeist aus sozial schwachen Familien – gefördert werden.

Die soziale Komponente wird auch weiterhin ein wichtiges Leitmotiv des größten norddeutschen Firmenlaufes sein. Seit 2022 werden mit den Spenden aus dem Benefizlauf schwerpunktmäßig Kinder- und Jugendprojekte in elbnahen Nachbarstadtteilen wie Veddel, Rothenburgsort und Wilhelmsburg unterstützt werden.

Die Spenden fließen dabei an sorgfältig ausgesuchte Vereine und Institutionen in diesen Stadtteilen, die sich mit ihren unterschiedlichen Angeboten (z.B. in den Bereichen Kultur, Sport, Bildung) überwiegend an Kinder, aber auch junge Erwachsene wenden.

“Es tut einfach gut, Gutes zu tun”

Beate Geise ist seit zehn Jahren im “Von Mensch zu Mensch”-Team und beschreibt den Arbeitsalltag in der Redaktion

Sie sind am Ende. Hilflos, verzweifelt. Es ist ihnen peinlich, Fremde um Hilfe bitten zu müssen. Weil sie nicht mehr weiterwissen in ihrer Not. Dann greifen sie zum Hörer. Oder schreiben eine Mail oder einen Brief an die Redaktion “Von Mensch zu Mensch”. So erfahren wir, dass die Mutter mit vier Kindern nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll. Alleingelassen vom Mann und von der Gesellschaft nicht wahrgenommen, leben Menschen wie sie zurückgezogen in ihren vier Wänden, die meistens nicht mehr bieten als ein Dach über dem Kopf. Keine Gemütlichkeit, kein anständiges Bett, der Fußboden ist abgenutzt, schief hängende Schranktüren, keine Lampen. Es gibt weder einen Schreibtisch noch vernünftige Kleidung für die Kinder. Eine ungewollte Verwahrlosung, weil das Geld einfach zu knapp ist.

Wir hören von einem Sohn, der mit zwölf Jahren missbraucht wurde und trotz Therapien immer noch einnässt. Diese Mutter braucht eine neue Matratze für ihr Kind, aber sie hat kein Geld dafür. Wir hören über Jugendhilfe-Mitarbeitern von Kindern, die keine Hilfe von ihren Eltern erwarten können, die sich selbst überlassen sind – bei den Hausaufgaben, beim Essen zubereiten, beim Zubettgehen. Es gibt kein Lächeln, kein Lob, keine Zuwendung. Vater und Mutter sind mit sich selbst beschäftigt und haben oft keine Kraft oder auch keine Lust, sich mit den Heranwachsenden zu befassen. Ein Streetworker erzählt uns, dass Kinder morgens kalte Pommes mit Ketchup vom Vorabend zum Frühstück bekommen, sonst nichts.

Wir erfahren von Müttern mit schwerst behinderten Kindern, die sich – vom Vater verlassen – jeden Tag liebevoll um die Pflege kümmern. Die mit ihren Kindern häufig zum Arzt und zu Therapien müssen und dringend ein behindertengerechtes Auto brauchen. Wir hören von Vätern, die verzweifelt nach einer Lösung suchen, um ihrer Familie wieder eine Perspektive bieten zu können. Sozialarbeiter schreiben uns und bitten um die Unterstützung einer mit Krebs belasteten Familie – um ein paar Tage Auszeit, Ablenkung vom Alltag.

Eine alte Dame ruft uns an, sie hat so kaputte Beine, dass sie fast den ganzen Tag im Sessel verbringt. Sie kann nicht alleine aufstehen und bittet uns um Hilfe für einen Aufstehsessel, denn die Krankenkasse übernimmt die Kosten nicht. Sie ist aufgeregt und weint, sodass ihre Stimme sich überschlägt und wir kaum verstehen können, was ihr Anliegen ist. Wir hören von einer Seniorin, die auf einer verschimmelten Matratze monatelang nächtigt, bis die Betreuerin aufmerksam wird und uns verständigt.

Oft sitzen wir zusammen im Team und beratschlagen, wie wir am besten und nachhaltig Hilfe leisten können. Manchmal reichen 100 Euro, manchmal braucht ein Hilfesuchender viel mehr Geld und zudem noch seelische Unterstützung. Auch bei uns fließen Tränen, wenn wir erfahren, was Menschen in unserer schönen Stadt täglich erdulden müssen. Wie Kinder und Jugendliche leiden. Wie Erwachsene mit ihrer kleinen Rente kaum klarkommen und sich nichts leisten können, was ihr Leben erleichtern könnte. So viel Elend mitten unter uns. Und doch sind wir glücklich, hier arbeiten zu dürfen. Jeden Abend, wenn wir nach Hause gehen, haben wir etwas Gutes getan. Haben Freude erlebt und tiefe Dankbarkeit, weil wir helfen können. Das ist es, was unseren Job ausmacht. 

(von Beate Geise, veröffentlicht am 20.01.2018 auf www.abendblatt.de)

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